Wir alle wissen, dass Sport und Bewegung wichtig für uns sind. Doch wie wichtig ist dabei eigentlich die Trainingszeit? Wann ist der beste Zeitpunkt, um zu trainieren und wann verlieren wir dabei eher noch Energie? Das erfährst du in unserem folgenden Beitrag.
 

Was die innere Uhr mit der Trainingszeit zu tun hat

Es gilt zunächst zu verstehen, dass vieles von unserer inneren Uhr abhängig ist - so auch unsere individuelle Trainingszeit. Hierbei stehen die beiden Hormone Melatonin (Schlafhormon) und Serotonin (Glücks- und Wachhormon) im Vordergrund, denn diese beiden regeln unseren zirkadianen Rhythmus (innere Uhr). Dieser Biorhythmus regelt, wann wir besonders leistungsfähig und wach oder besonders leistungsschwach und erschöpft sind.

Je nachdem, ob du zum Typ Frühaufsteher (Lerche) oder zum Typ Spätaufsteher (Eule) gehörst, kann deine innere Uhr anders ticken. Die meisten von uns befinden sich in der Mitte dieser beiden Typen, haben jedoch eine Tendenz zu einer der beiden Uhren.
 

Wann die beste Trainingszeit ist und wann nicht

Lerchen haben morgens am meisten Energie, sodass sich der Morgen und der späte Vormittag sehr gut für sie eignen. Gehörst du eher zu den Eulen, ist der späte Nachmittag bzw. frühe Abend wahrscheinlich optimal für dich und dein Training.

Es ist generell nicht von Vorteil zu trainieren, wenn du grade in deinem Leistungstief bist und eigentlich Erholung und Schlaf benötigst.

Je nach Tageszeit sind zudem verschiedene Vorgänge in unserem Körper aktiv.

Früher Morgen
Am frühen Morgen sind unsere Muskeln und Gelenke noch kalt und kaum flexibel. Zudem sind der Stoffwechsel und die Durchblutung heruntergefahren. Hier würden sich daher eher Yoga und moderates Ausdauertraining wie Joggen oder Walken eignen.

Vormittag
Vormittags fährt unser Stoffwechsel, die Durchblutung und das Herz-Kreislauf-System hoch, wodurch ein guter Zeitpunkt für ein intensives Ausdauertraining ist. Jedoch ist zu dieser Zeit noch kaum Muskelbildung möglich.

Nachmittag und früher Abend
Zum Nachmittag nimmt unsere Konzentrationsfähigkeit zu, was besonders für Ballsportarten oder Seilspringen geeignet ist.
Der frühe Abend eignet sich hervorragend für Kraftsport und Muskelaufbau.

Spätabend
Spätabends sollten wieder entspanntere Sporteinheiten auf dem Plan stehen, wie Yoga, da sich bei Kraft- und intensivem Ausdauertraining das Einschlafen erschweren kann.

Generell gilt jedoch, dass die perfekte Trainingszeit von deinem ganz individuellen Biorhythmus abhängig ist. Wenn du immer erst um den Mittag herum aufstehst, sind deine Muskeln und Gelenke noch kalt und dein Stoffwechsel noch heruntergefahren. Hier macht es keinen Sinn gleich zum Mittag Vollgas beim Training zu geben. Im Gegenteil - es kann sogar zu Verletzungen führen.
 

Mache aus deiner Trainingszeit eine Routine

Natürlich kannst du versuchen, deine innere Uhr umzustellen. Das ist aber mit sehr viel Aufwand verbunden und benötigt viel Disziplin, welche du in der Regel bereits für dein Fitnesstraining aufbringen musst.

Versuche stattdessen auf deinen Körper zu hören und herauszufinden, welcher Typ (Lerche oder Eule) du bist und passe deine Trainingszeit entsprechend an.

Sollte es durch deinen Beruf absolut nicht möglich sein, in deinen zirkadianen Rhythmus zu kommen, versuche dich und deinen Körper langsam und regelmäßig umzustellen. Das klappt am besten, wenn du immer zur selben Zeit trainierst. Hier helfen dir unsere erfahrenden Trainer, einen individuellen Trainingsplan für dich zu erstellen.

Wenn du deine optimale Trainingszeit gefunden hast, dann behalte diese bei und mache sie zur Routine.

Du möchtest mit uns zusammen deine individuelle Trainingszeit herausfinden oder wir sollen dich bei der Umstellung unterstützen? Kein Problem! Komm bei uns in der Sport & Reha Lounge vorbei und wir helfen dir genug Energie beim Sport und im Alltag zu haben.